Der Kampf

Keri (Geri) = Tritt

Tsuki (Zucki) = Schlag

"Ushiro uramawashi yoko topo keri kekomi"

(= gedrehter, umgekehrter, seitwertiger, gesprungener Kick mit Stoss)   


Training




- Tai Jutsu (angewandte Gefechtsmethode)

- Hichojutsu (springen und klettern)

- Bojutsu (fechten mit Stock und Stab)

- Kenjutsu (Schwertfechten)

- Kusarijutsu (Kampf mit Waffen)

- Goton-Po (arbeiten mit Naturelementen)

- Omshinjutsu (Kunst sich "unsichtbar" zu machen oder unauffaellig zu sein)

- Heiho (strategische Uebungen)



Interessant hierzu sind auch Hojojutsu und das daraus entstandene Shibari:

Hojojutsu:

Im japanischen Mittelalter wurden Gefangene und Verbrecher oft gefesselt, um sie lebend weiter transportieren zu koennen. Dabei gab es je nach Rang und Stellung des Gefesselten komplizierte Regeln des Bindens. Es etablierten sich sogar selbststaendige Schulen (ryu) bzw. Yawara-Schulen, die Hojojutsu als Bestandteil lehrten, so dass viele verschiedene Techniken und Bindungen (meist sehr aesthetisch und komplex) bis heute erhalten geblieben sind.
Diese Techniken wanderten im ausgehenden japanischen Mittelalter auch in die Schlafzimmer der vergnuegungssuchenden Japaner, woraus das japanische Bondage (das nicht identisch ist mit der im westlichen Bereich gebrauchten Definitionen) entstanden ist.


Shibari:

Ist eine erotische Kunst des Fesselns, die sich in Japan aus der traditionellen militaerischen Fesselkunst Hojojutsu entwickelt hat.
Im Gegensatz zum westlichen Bondage dient die Fesselung beim Shibari nicht ausschließlich der Immobilisierung. Sie kann auch aesthetische Formen annehmen und so eine Art Kunstwerk schaffen. Außerdem kann Shibari zur Vorbereitung auf weitere sadomasochistischa Praktiken dienen.
Es gibt Hunderte von Shibari-Techniken, die vom einfachen Knoten bis zur komplizierten Ganzkoerperfesselung reichen. Manche dienen lediglich dazu, bewegungsunfaehig zu machen, andere stimulieren gezielt erogene Zonen des Koerpers.

Beispiele:

  • Shinju (jap., Perle): Fesselung der weiblichen Brueste.
  • Sakuranbo (jap., Kirsche): Fesselung des weiblichen Genitals.
  • Karada (jap., Koerper): Netzartige Ganzkoerperfesselung, die die vorher genannten Techniken mit einschließen kann.



Stielrichtung zur Natur

Ku = Leere  gute Kombination, um aus schlechter Situation Vorteile zu ziehen      in der Stirngegend (Kia)
 

taeuschen, tricksen

 
Fu = Wind  geniales ausweichen, Feind besiegt sich selbst       in der Kehlkopfgegend (Ha)
 

Gegner faellt in "Loch"

 
Ka = Feuer  stuermischer Angriff und unvorhersehbar      in der Sonnengeflaechtgegend (Ra)

direkter Angriff, immer schneller als Gegener

 
Sui = Wasser Angriff des Feindes wird umgeleitet und zu dessen Nachteil genutzt      in der Bauchgegend (Ba)
 

ausweichen und kraeftiges zurueckschlagen

 
Chi = Erde  Angriffe anfenglich ignorieren, dann kraeftig zurueckschlagen      in der Hueftgegend (A)
  gelsassen und sicher, standfest und unverwundbar